Me-Time sollte für Mütter selbstverständlich sein

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SPIEGEL Familie

Bevor ich Kinder hatte, hatte ich Wochenende. Jetzt habe ich »Me-Time«, Zeit für mich. Also zumindest theoretisch, alle paar Wochen mal. Immer dann, wenn die Wäsche tatsächlich fertig ist (haha!), wenn niemand krank ist, kein Zahnarzttermin ansteht und ich bei der Arbeit alle Deadlines geschafft habe. Dann öffnet sich mit etwas Glück ein kurzes Zeitfenster, in dem die Kinder schlafen, mit ihrem Vater unterwegs sind, von der Kita oder ihren Großeltern betreut werden. Und ich zwei Stunden für mich allein habe.

»Was mache ich jetzt?«, frage ich mich, bereits leicht gestresst angesichts der tausend Möglichkeiten. Entspannend sollte es sein. Instagrammable. Es sollte zeigen, dass ich auch als Mutter noch smart und lustig bin. Und immer noch gut aussehe, trotz schlafloser Nächte.

In den sozialen Medien sehe ich unter dem Hashtag #MeTime Mütter beim Yoga oder beim Floating im Spa. Sie trinken ästhetischen Kaffee aus Keramikbechern und fahren übers Wochenende mit Freundinnen nach Kopenhagen. »Das gönne ich mir jetzt«, scheinen sie zu sagen.

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